Interview mit dem Personalleiter

Hallo zusammen!

Heute habe ich mit unserem Personalleiter und Ausbildungsverantwortlichen Thorsten Perrefort ein kleines Interview geführt...

Ich war dabei der Interviewer und habe mich natürlich entsprechend vorbereitet. Die Fragen habe ich mir im Vorfeld ganz in Ruhe überlegt und ich hoffe, dass euch das Interview gefällt. Noch kurz zu mir: Ich bin Tomke Mollen. Der Name Tomke kommt aus dem Nordischen und ist sowohl ein Mädchen- wie auch ein Jungenname. Wie ihr seht, haben sich meine Eltern für den Mädchennamen entschieden. :) Ich bin 20 Jahre alt und nun im dritten Ausbildungsjahr. Für die Ausbildung zur Industriekauffrau habe ich mich entschieden, weil mir die Kombination aus Mode für Männer und Frauen und wirtschaftlichen Themen gut gefällt. Mein Highlight während der Ausbildung war bis jetzt die CPD Modemesse in Düsseldorf. Wir durften uns dort um das Catering für die Vertreter und Kunden kümmern. In meiner Freizeit treibe ich gerne Sport aller Art und treffe meine Freunde. Natürlich gehe ich auch gerne shoppen! ;)

So, und nun zu Thorsten. Er ist für uns Auszubildende ein wichtiger Ansprechpartner und hat immer ein offenes Ohr. Thorsten ist 44 Jahre alt und hat uns über sein Privatleben verraten, dass er seit fünf Jahren in einer festen Beziehung ist. Er kommt gebürtig aus Neuenkirchen, wohnt aber in Rheine.

Thorsten, zu Beginn des Interviews möchten wir gerne von dir wissen, wie du bei Bültel gelandet bist. Wir wissen ja, dass du erst seit knapp fünf Jahren hier in Salzbergen arbeitest.
Ich habe damals in Münster studiert, bin Diplom-Betriebswirt und hatte in meinem Studium den Schwerpunkt „Internationales Personal- und Bildungsmanagement“. Danach war ich neun Jahre lang bei einem Konzern als Personalreferent und Leiter der hauseigenen Weiterbildungseinrichtung tätig. Eine weitere Entwicklungsmöglichkeit habe ich in der Position des Personalleiters gesehen und mich somit bei Bültel beworben.

Und was sind deine Aufgaben hier?
Zu meinen täglichen Aufgaben zählt die Steuerung personalwirtschaftlicher Prozesse, das bedeutet Personalbeschaffung und Verwaltung, Kompetenzmanagement, Arbeitsrecht usw. Ich berate alle Mitarbeiter zu arbeitsrechtlichen Fragestellungen. Mit dem ersten Führungskreis, der Geschäftsführung und dem Betriebsrat arbeite ich täglich zusammen.

Was glaubst du, macht Bültel als Arbeitgeber so besonders?
Wir sind bodenständig und vor allem familiengeprägt, obwohl wir ein Konzern sind. Wir gehen alle auf Augenhöhe miteinander um und mit den Azubis ist es ein kollegiales Zusammenarbeiten, denn Probleme können direkt angesprochen werden. Ich finde auch, dass es in unserem Unternehmen flache Hierarchien gibt. Klar, macht man als Azubi auch mal Aufgaben, die nicht so viel Spaß machen, aber ihr werdet als vollwertige Mitarbeiter angesehen.

Dann kommen wir jetzt zu den Fragen, die sich an die Bewerbung im Allgemeinen beziehen. Worauf schaust Du zuerst, wenn Du Bewerbungsunterlagen sichtest?
Auf das Bild! Ich schaue mir grundsätzlich nie als Erstes die Noten an. Mein Vorgänger hat noch Tests – Multiple Choice in Mathe und Deutsch – mit den Bewerbern gemacht. Aber ich finde, dass man in einem persönlichen Gespräch mehr über einen Bewerber erfährt. 
Das Design einer Bewerbung finde ich auch sehr interessant. Daran sieht man, ob sich ein Bewerber Mühe gemacht hat. Das zusammen mit dem Foto sagt schon eine Menge über die Person aus.

Welche Bewerbungsunterlagen punkten bei Dir?
Auf jeden Fall vollständige Unterlagen! Ich merke direkt, wenn ein Zeugnis fehlt. Dann stimmt damit meistens etwas nicht und der Bewerber versucht davon abzulenken. Gerade bei Auszubildenden gefällt es mir, wenn man sich mit deren Hobbys oder Interessen identifizieren kann. Extra-Zertifikate, wie das KMK-Zertifikat oder das Training bei Philip Ax, kommen auch immer gut an.  

Was sind absolute Bewerbungs-No-Gos, die du leider immer wieder siehst?
Den häufigsten Fehler, den ich leider immer wieder sehe ist eine „Copy-and-Paste“-Bewerbung. Die Firma und der Ansprechpartner passen nicht zusammen oder man erwähnt eine völlig falsche Berufsbezeichnung. Eselsohren oder schmutzige Unterlagen sind auch immer mal wieder dazwischen. Das witzigste Erlebnis, dass ich je mit einer Bewerbung hatte, war ein Foto, auf dem drei Leute zu sehen waren. Derjenige, der die Bewerbung geschrieben hat, war eingekreist und sein Name stand über dem Bild.

Aus deiner Erfahrung heraus, wie bereiten sich Kandidaten am besten auf ein Bewerbungsgespräch vor?
Ich finde, man kann sich gar nicht so richtig vorbereiten. Am besten ist es, wenn man auf seine eigenen Unterlagen vorbereitet ist. Ein Bewerber sollte wissen, was er in seiner Bewerbung geschrieben hat und vor allem sollten seine Aussagen „rund“ sein. Man kann nicht behaupten, dass man gerne reist und war die letzten zehn Jahre nur am Ballermann im Urlaub. Das passt nicht zusammen.

Worauf achtest Du beim Gespräch mit Bewerbern am meisten?
Auf Authentizität! Besonders menschlich finde ich es, wenn jüngere Bewerber zugeben, dass sie total nervös sind. Alles andere würde ich im Laufe des Gesprächs sowieso merken.
Ehrlichkeit ist auch ein wichtiger Punkt auf den ich achte. Man darf zugeben, dass man keine Antwort auf die gestellte Frage weiß. Besser so, als sich etwas aus den Fingern zu saugen. 

Dann haben wir noch ein paar Fragen vorbereitet, die sich auf die Ausbildung bei Bültel beziehen. Wenn du es mal kurz zusammenfasst, was können junge Menschen von einer Ausbildung bei Bültel erwarten?
Große Abwechslung, viele unterschiedliche Abteilungen, somit auch unterschiedliche Aufgaben und eine kurze knackige Ausbildung. In den zwei Jahren lernt man eine Menge, auch durch die vielen Seminare, die wir euch bieten.

Wie werden Auszubildende bei Bültel gefördert?
Durch mehrere Seminare und externes Coaching, was viele Firmen ihren Auszubildenden nicht anbieten. Vor allem die Seminare von Philip Ax bereiten euch gut auf die Zwischen- und Abschlussprüfung vor. Azubis werden hier komplett in alle Abläufe integriert, weil sie als vollwertige Mitarbeiter gesehen werden.

Auch eine wichtige Frage für künftige Auszubildende: wie sieht es mit den Übernahmechancen nach der Ausbildung aus?
Aus den letzten fünf Jahren wurden viele Auszubildende übernommen. Das ist auch immer unser Ziel, denn es wurde viel in die Azubis investiert und natürlich möchte man die Leute in der Firma halten.

Zum Abschluss noch eine letzte Frage: wie lautet dein persönlicher Slogan?
Man sollte Mensch bleiben!

Thorsten, vielen Dank für deine Zeit und das interessante Interview.

 

Ein Beitrag von Tomke