Ein halbes Jahr bei Bültel - mein Praktikum im Calamar Produktmanagement

Hallo Ihr Lieben!

Heute möchte ich euch einen kleinen Einblick in meine Zeit als Praktikantin im Produktmanagement bei Calamar geben und warum ich mich dafür entschieden habe.

Aber erst einmal kurz zu mir J

Mein Name ist Laura, ursprünglich komme ich aus dem sonnigen Süden Deutschlands, um genauer zu sein aus der Nähe von Karlsruhe. Dort habe ich auch mein Studium absolviert. Für mich war immer klar, dass ich in der Modebranche arbeiten möchte. Lange war mein Traum Modedesign zu studieren, da ich auch an Kunst immer großen Spaß hatte. Als dann das Abitur immer näher rückte und ich mich mehr mit dem Thema Studium und Arbeitswelt beschäftigt hatte stand schnell fest, dass mir neben Mode auch der wirtschaftliche Aspekt sehr wichtig ist. Umso glücklicher war ich als ich in Karlsruhe den Studiengang „Mode-, Trend- und Markenmanagement“ entdeckt habe, der all meine Wünsche vereint hat. Da mein Studium mir verschiedene Möglichkeiten bietet in unterschiedlichen Unternehmensbereichen einzusteigen habe ich mich dafür entschieden durch Praktika in verschiedene Abteilungen hineinzuschnuppern. So war ich beispielsweise bei der Heinrich Heine GmbH in der Abteilung Marketing und PR, bei Estee Lauder im Bereich PR, habe mir bei Anson‘s den Verkauf angeschaut und bin jetzt hier bei Calamar im Produktmanagement.

Angefangen hat mein Praktikum in München, denn ich durfte gleich zu Beginn mit auf die Stoffmesse „Munich Fabric Start". Darüber war ich super happy, denn besser und interessanter hätte mein Praktikum wohl kaum starten können J. Zusammen mit unserem Produktmanager und Brandmanager habe ich unzählige Stoffe, wie auch Zutaten bemustert und konnte so einen guten ersten Einblick gewinnen. Am Anfang konnte ich mir nur schwer anhand von einem kleinen Stück Stoff vorstellen, wie daraus ein Kleidungsstück aussehen würde aber das sieht mittlerweile auch anders aus J. Zum Abschluss haben wir in München noch einen Store Check gemacht, um uns anzuschauen, was aktuell in den Läden hängt und wohin sich die Trends entwickeln.  

In Salzbergen im Büro durfte ich dann das Tagesgeschäft und den Prozess der Kollektionsentwicklung kennen lernen. Angefangen von der richtigen Farbauswahl für die Saison, der Erstellung der Skizzen bis hin zur richtigen Stoffauswahl für die jeweiligen Artikel konnte ich bei den Terminen dabei sein. Dazu kamen zahlreiche Wertanalysen mit der Technik, Vorlagen von Lieferanten und der Kontakt zu unserem Hong Kong Office. Es war super interessant mitzuerleben, wie aus einer Zeichnung nach und nach ein Artikel entsteht, der an die aktuellen Modetrends angepasst ist und trotzdem den Charakter von Calamar wiederspiegelt.

Ein weiteres Highlight war für mich das Fotoshooting in Hamburg. Der erste Teil des Shootings bestand aus dem Still-Shooting, bei dem unsere Artikel gelegt oder an der Puppe fotografiert wurden, also komplett ohne Models und im Fotostudio. Erst im zweiten Teil kamen dann die Models dazu und die Bilder wurden an verschiedenen Orten in Hamburg geschossen. Im Vorfeld war ich an der Auswahl der Outfits beteiligt und durfte dann vor Ort am Styling mitwirken. Bereits in Salzbergen wurden alle Outfits festgelegt, dementsprechend in Kleidersäcke verpackt und durchnummeriert. Einen Tag vor dem Shooting wurden dann nochmal final alle Outfits mit dem Stylisten durchgegangen und letzte, kleine Änderungen vorgenommen sowie die Kleidung für unser weibliches Model besprochen. Am Tag des Shootings war es dann extrem wichtig den Überblick über alle Outfits zu behalten und zu schauen, dass nichts vertauscht wird und unser Stylist zur richtigen Zeit, das richtige Outfit zur Hand hat. Es war sehr spannend die Arbeit des Stylisten, Fotografen und Art Directors einmal hautnah miterleben zu können. Nach dem Shooting war es wichtig den Artikeln, die wir abgelichtet hatten die richtigen Artikelnummern sowie PK-Muster zuzuordnen und diese Infos an die Marketing Abteilung weiterzuleiten, die für die Erstellung des Kataloges und alle weiteren Unterlagen zuständig ist.

Im Januar durfte ich mit zur Messe „Panorama“ nach Berlin fahren. Auf dieser Messe wird die Kollektion der übernächsten Saison ausgestellt und den Einkäufern sowie Vertretern präsentiert. Im Vorfeld war wichtig zu entscheiden, welche Artikel wie präsentiert werden sollen. Beispielsweise an welcher Stelle sie hängen sollen, ob auf Kleiderbügeln, Büsten oder Puppen. Auf welche Artikel wir einen besonderen Fokus richten möchten und wie die Farbigkeit am besten rüberkommt. Nachdem der Plan stand, ging es dann daran den kleinen Lieferwagen zu packen und nach Berlin zu fahren. In Berlin angekommen hatten die Messebauer den Stand schon vorbereitet. Es wurden noch ein paar Änderungen vorgenommen, bis alles unseren Vorstellungen entsprochen hat und dann ging es auch schon ans dekorieren und saubermachen. Es folgten zwei spannende Tage voller neuer Eindrücke in Berlin.

Alles in allem ist das halbe Jahr super schnell vergangen, ich konnte viel lernen und bin glücklich über die Entscheidung hier her gekommen zu sein!

Ein Beitrag von Laura