Interview mit unserem Geschäftsführer Hendrik-Jan Muis

Hallo zusammen,

 

vor einigen Tagen hatten wir Azubis die Gelegenheit mit unserem Geschäftsführer Hendrik-Jan Muis ein Interview zu führen und haben so einige spannende Dinge über ihn erfahren.

Wir freuen uns, dass Herr Muis sich die Zeit für unsere Fragen genommen hat und wollen gerne seine Antworten mit euch teilen. :-)

 

Fangen wir auch schon mit der ersten Frage an …

 

Welche Ausbildung/welches Studium haben Sie nach Ihrem Schulabschluss absolviert?

„Ich habe nach meinem Schulabschluss in den Niederlanden, genauer gesagt in Enschede, an der Fachhochschule „Saxion“ Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Textil studiert.“

Wie lange sind Sie schon bei Bültel tätig und seit wann sind Sie Geschäftsführer?

„Geschäftsführer bin ich schon seitdem ich bei Bültel tätig bin. Seit Juni 2014 bin ich jetzt hier und dieses Jahr werden es schon 5 Jahre sein – kaum zu glauben wie schnell die Zeit vergeht.“

Wie ist es dazu gekommen, dass Sie 2014 Ihre Arbeit bei Bültel aufgenommen haben?

„Da ich zuvor nur in der Textil- und Bekleidungsbranche tätig war, beschränkte sich meine Suche auch auf Unternehmen in dieser Branche. Einige Zeit schaute ich mich dann nach potenziellen Arbeitgebern um, darunter auch die Bueltel Gruppe. Ich führte Gespräche mit der Geschäftsleitung, die damals noch allein aus Thorsten Suska sowie Frank Brüggemann bestand, und stellte schnell für mich fest, dass Bültel zu mir passen würde. Schließlich haben mich die ganzen neuen Herausforderungen und die interessanten Aufgaben, die mich hier erwartet haben, überzeugt.“

In welchen Positionen haben Sie zwischen Ihrem Studium und Ihrer jetzigen Tätigkeit als Geschäftsführer gearbeitet?

„Da ich 1988 während meines Studiums ein Praktikum bei Escada in München absolviert hatte, konnte ich 1990 dort die Stelle als Assistent des Produktionsleiters annehmen. Ungefähr ein Jahr später war ich dort dann für den Bereich Produktion, Planung und Steuerung sowie für den Materialeinkauf zuständig.

Nach der Zeit bei Escada bin ich dann schließlich für 2 Jahre zurück nach Holland gezogen und habe in unserem Familienbetrieb gearbeitet.

Danach hatte ich dann die Möglichkeit bei Laurèl in Aschheim die Position als Technischen Leiter aufzunehmen, wo ich dann von 1995 bis Ende 1998 beschäftigt war.

Schließlich war ich bei Gerry Weber in Halle tätig, wo ich für den Bereich „Technik, Beschaffung und Logistik“ verantwortlich war. Gemeinsam mit meinem damaligen Arbeitskollegen, habe ich nach einiger Zeit eine Servicegesellschaft innerhalb der Gerry Weber AG gegründet. „Gerry Weber Services“, bei der ich dann auch Geschäftsführer war, befasste sich mit den Bereichen Produktentwicklung, Einkauf, IT, Produktion sowie die Logistik.

Im Jahr 2006/07 bin ich dann erneut zurück nach Holland gezogen und war bei O´Neill tätig, wo ich für den Bereich Supply Chain zuständig war.“

Wenn Sie heute nochmal auf Ihre gesamte Karriere zurückblicken, würden Sie etwas ändern wollen und wenn ja was?

„Nein, grundsätzlich würde ich nichts ändern wollen. In meinen vorherigen Positionen konnte ich viele wertvolle Erfahrungen sammeln und die Karriere-Steps machen, die ich auch angestrebt hatte. Im Großen und Ganzen bin ich also echt zufrieden.“

Welche Aufgaben haben Sie bei Bültel und für welche Bereiche der Firma sind Sie zuständig?

„Ich bin bei der Bueltel Tochter, der BHB Fashion Service GmbH, für den operativen Bereich und alle Prozesse zuständig, d.h. für die Bereiche Technik, Beschaffung, Planung, Einkauf sowie für die Logistik an unserem Standort in Ramsdorf. Des Weiteren kümmere ich mich um unsere eigenen Betriebe wie z.B. unserer Produktionsstätte auf den Philippinen, unser Entwicklungszentrum in Vietnam und die Beschaffungsorganisation in Hongkong.“

Welche Aufgabe als Geschäftsführer gefällt Ihnen am besten?

„Am meisten Spaß macht mir die gemeinsame Entwicklung von neuen Ideen und Konzepten, um unsere Vision und strategischen Sätze in die Tat umzusetzen, Pläne, die abgeleitet werden und dann gemeinsam als Team realisiert und umgesetzt werden, finde ich klasse.

- Und dann am Ende zu sehen, wie sich unsere Vision nach Wochen, Monaten oder vielleicht sogar Jahren entwickelt hat, bereitet mir große Freude und macht einen selbst auch ein Stück stolz.“

Was macht Bültel als Arbeitgeber aus und warum haben Sie diese Firma als Arbeitgeber gewählt?

„Bültel macht als Arbeitgeber die Möglichkeiten der stetigen Weiterentwicklung aus. Ein Grund von Vielen und auch warum ich Bültel als Arbeitgeber gewählt habe. Es ist wirklich toll, dass die Gesellschafter von Anfang an Vertrauen in mich hatten und dass ich dazu beitragen kann, die Firma weiterzuentwickeln. Und meiner Meinung nach ist auch genau das, also die kontinuierliche Weiterentwicklung, eine der wichtigsten Aufgaben eines Unternehmens, damit sich neue Chancen und Ziele ergeben.“

Wollten Sie schon immer Geschäftsführer werden?

„Nein, ich wollte nicht immer Geschäftsführer werden, jedoch habe ich mir irgendwann die Frage gestellt, ob ich nicht selber Unternehmer werden möchte und ob ich mir nicht selber etwas aufbaue. Ich habe dann aber für mich festgestellt, dass ich ein Mensch bin, der lieber im Hintergrund einer Organisation managet. Ich bin lieber ein Geschäftsführer in einer etwas größeren Firma als ein Unternehmer in einer kleineren Firma.“

Wollten Sie schon immer in der Modebranche arbeiten?

„Bewusst habe ich mich nicht für die Modebranche entschieden. Allerdings war schon die Familie von der Seite meines Vaters in dieser Branche tätig, weshalb diese zuhause oft Gesprächsthema war. Außerdem gefällt mir die Kombination aus Betriebswirtschaft und Textil sehr gut. Vor meiner „Bültel-Zeit“ habe ich tatsächlich noch überlegt, mal eine etwas andere Richtung einzuschlagen, musste mir dann jedoch eingestehen, dass mein Herz für die Textilbranche schlägt.“

Was machen Sie in Ihrer Freizeit, um einen Ausgleich zur Arbeit zu schaffen?

„Meine Freizeit verbringe ich hauptsächlich mit meiner Familie. Wir verreisen sehr gerne und da wir das Glück haben, nur 5km vom Strand entfernt zu wohnen, verbringen wir dort auch viel Zeit miteinander. Ansonsten gehe ich auch noch mit Freunden dreimal in der Woche laufen.“

Was würden Sie uns Azubis mit auf den Weg geben?

„Nehmt alles mit, was ihr mitnehmen könnt! Nehmt jede Chance an, die euch geboten wird und seid selbstbewusst und zielorientiert. Habt einfach Mut bei dem, was ihr macht und sprecht eure Vorstellungen und Wünsche aus, denn mehr als ein „Nein“ kann man nicht zu hören bekommen. Es gibt nicht ohne Grund den Spruch: Jeder ist seines Glückes Schmied.“

Vielen Dank, Herr Muis, dass Sie sich die Zeit für uns genommen haben und uns einen kleinen Einblick in Ihren Werdegang und Ihr Leben als Geschäftsführer gegeben haben.

Ein Beitrag von Kathi